Was

 

Das Bedürfnis für Wesentliches scheint uns Menschen inne zu wohnen.

In allen Zeiten und Kulturen feiert die Menschheit Zeremonien und gestaltet somit bewusst Lebens-phasen, Übergänge und soziale Zustände.

 

Zeremonien scheinen dabei seit jeher einem Naturgesetz zu folgen und das Leben abzubilden:

Zuerst LÖSEN wir uns vom Bekannten, aus einer Situation oder von einem Menschen AB, dann folgt eine Phase im "NIEMANDS-LAND" bis wir uns in NEUES hineingeben und es in unser Leben INTEGRIEREN.

 

Dieses Muster der drei Phasen findet sich auch beim Atmen (Einatmen - Atempause - Ausatmen) und beim Gehen: Der Fuss verlässt den alten Platz, schwebt in der Luft und findet wieder neuen Boden.

 

Durch bewusstes Gestalten von Übergängen als Zeremonie lassen sich Geschenke des Lebens dankbar annehmen, Krisen und Verluste transformieren und Neues herzoffen willkommen heissen. 

 

Unsere Krisen und Verluste bedürfen besonderer Präsenz und Achtsamkeit: Liebevolles Annehmen von Vergangenem öffnet das Herz und achtsames Trennen, Freigeben und Auflösen ermöglicht die Begegnung mit Neuem. 

 

So ist auch die Zeremonie eine Türe zum Essenziellen,

zu natürlichem Mitgefühl, das alle und alles einschliesst.